QUEM DE DIREITO

Filmvorführung und Regiegespräch mit Ana Galizia

Kurzfilm, 21 Min., Brasilien 2022, OmeU am Mittwoch, 31. August 2022 um 19 Uhr in der Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften

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Seit Jahrzehnten streiten Einwohner*innen von Guapiaçu für ihr Recht auf Land. Heute wehren sie sich gegen den Bau eines Staudamms, durch den die kleine Gemeinde im Bundesstaat Rio de Janeiro geflutet würde. Neben katastrophalen Umweltauswirkungen hätte das Projekt die Arbeitslosigkeit vieler Landwirt*innen zur Folge.

Der Kurzfilm von Ana Galizia zeigt anhand von Archivmaterial und Interviews die Kontinuität zwischen den Kämpfen um Land und Wasser auf. Im Anschluss an die Filmvorführung steht die Regisseurin per Videozuschaltung für Fragen zur Verfügung. Das Gespräch findet auf portugiesisch mit deutscher Übersetzung statt. An der Veranstaltung werden auch zwei Vertreter*innen der brasilianischen Landlosenbewegung teilnehmen und uns als Gesprächspartner*innen zur Verfügung stehen.

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Die Veranstaltung des Solidaridad e.V. findet im Rahmen der Konferenzwoche „Inseln der Utopie – zwischen Selbstbestimmung und Repression“ zur brasilianischen Landlosenbewegung MST (mehr Infos unter: https://amerika21.de/termin/2022/08/259563/mst-soli-konferenz) statt.

Was ist los in Kolumbien: Auf dem Weg zum Frieden oder doch im Kriegszustand

WIE IST DIE POLITISCHE LAGE UND DIE SITUATION DER MENSCHENRECHTSVERTEIDIGER*INNEN UND DER SOZIALEN BEWEGUNGEN IN KOLUMBIEN?

EIN GESPRÄCH MIT SONIA LOPÉZ VON DER STIFTUNG FÜR MENSCHENRECHTE «JOEL SIERRA», organisiert von aprender juntos e.V.

Die Veranstaltung in Halle findet am Mittwoch, 30.3. um 19h im Lila Drachen statt (spanisch mit deutscher Übersetzung). Im Anschluss ist Raum für Kennenlernen und Vernetzung.

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Seit Ende 2021 haben sich in Arauca und in den Grenzregionen zu Venezuela die Auseinandersetzungen zwischen Staat und Guerilla nochmals deutlich verschärft, ebenso die gerichtlichen Verfolgungen und die Gewalt gegen soziale Bewegungen und ihrer Sprecher:innen. Die sozialen Bewegungen sind nicht nur mit der Stigmatisierung und gerichtlichen Verfolgung durch den Staat konfrontiert, sondern auch mit zunehmenden Fällen von Drohungen, Angriffen und Ermordungen, wie zum Beispiel der Autobombenanschlag vom 19. Januar 2022 gegen den Sitz von mehreren sozialen Organisationen in Saravena, Arauca. Bei diesem Anschlag kam eine Person ums Leben und mehrere wurden verletzt.

Angesichts dieser anhaltenden und sich verschärfenden Kriegssituation unternimmt Sonia López, Präsidentin der Stiftung für Menschenrechte «Joel Sierra», eine Reise nach Europa, um über die politische Lage, der Verfolgung und Auslöschung politischer Aktivist:innen und Bewegungen sowie über die Perspektiven und Hoffnungen der aktuellen Wahlen, zu berichten.

Die Stiftung Joel Sierra wurde in 1996 in Arauca gegründeten. Sie setzt sich für die Einhaltung der Menschenrechte ein, berät und begleitet Opfer und soziale Organisationen und fördert die Bildung der Gemeinschaften in Menschenrechtsfragen.

EINTRITT FREI, SPENDEN GEHEN ZWECKS GEBÄUDE-RESTAURATION NACH ARAUCA