LA BUENA VIDA – Vertreibung aus dem Paradies der Subsistenz
/////// Auftakt unserer Veranstaltungsreihe „UMWELTPOLITIK IN LATEINAMERIKA“ – Filmvorführung im Rahmen der Globale ///////
Vor dem Hintergrund des weltweit steigenden Energiekonsums wird die Geschichte des indigenen Dorfes Tamaquito erzählt, oder besser: die Geschichte seines Verschwindens. Der Film porträtiert die Wayúu, deren Wälder für den Steinkohletagebau „El Cerrejón“ weichen müssen. Seit 2006 laufen zähe Verhandlungen mit Konzernvertretern, doch der Kampf um die sattgrüne Heimat ist aussichtlos. Auch wenn die Wayúu keinen Wert auf moderne Häuser mit Stromversorgung und ein so genanntes «besseres Leben» legen, die Konzerne, gestützt von Staat und Welthandel, drängen auf Umsiedlung. An diesem brutalen Geschäft haben auch deutsche Unternehmen Anteil: Kolumbien gehört zu den wichtigsten Lieferanten der deutschen Stromversorger.
Im Anschluss an den Film wird Laura Löbers zu Gast sein, die sich in der Anti-Braunkohle-Bewegung engagiert und seit einigen Jahren das Klimacamp im Rheinland mitorganisiert. Mit ihr wollen wir über den Bezug zu deutschen Stromversorgern sowie die deutsche und internationale Bündnisarbeit sprechen.
Am 01.Juni wird es außerdem einen Vortrag zum Thema „Kohleimporte aus Kolumbien und die Verantwortung deutscher Energieversorger“ geben, mit genaueren Hintergrundinfos zu den Strategien der Bergbau-Unternehmen sowie Verstrickung von Regierung und Paramilitärs. Weitere Informationen dazu zeitnah auf unserer Facebook-Seite.
Link zum Filmtrailer:
https://www.youtube.com/watch?v=O-AeVzPPIWM
Link zur Filmrezension:
http://www.critic.de/film/la-buena-vida-das-gute-leben-7599/
Link zur Film-Homepage (sehr empfehlenswert):
http://www.dasguteleben-film.de/start/
Die globale in Halle wird finanziell unterstützt von Stiftung Nord-Süd-Brücken, Katholischer Fonds, Stiftung Umverteilen und aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes/Brot für die Welt / Evangelischer Entwicklungsdienst.